häufige Fragen

Seit mehr als 75 Jahren unterstützt HOTSTART seine Kunden bei der Auswahl der passenden Vorwärmsysteme. Nachfolgend finden Sie einige häufig gestellte Fragen mit Antworten, die Ihnen bei der Auswahl helfen können. Wenn Sie Fragen haben oder mit einem unserer Kundendienstmitarbeiter sprechen möchten, erhalten Sie unter +49.2203.98137.30 Unterstützung bei der Auswahl eines Vorwärmsystems für Ihr Projekt.

Alle Verbrennungsmotoren und ihre Komponenten, einschließlich Kolben, Zylinder, Lager und Schmieröl, sind werkseitig für den Betrieb in einem optimalen Temperaturbereich ausgelegt. Während der Motor läuft, dient das spezielle Kühlsystem des Motors als Schutz davor, dass dieser Temperaturbereich nicht überschritten wird.

Wenn ein Motor abgestellt wird oder sich im Bereitschaftsmodus befindet, kühlen diese Komponenten allmählich auf die Umgebungstemperatur ab, sei es in einem Bereich mit Raumtemperatur, einem Generatorgehäuse im Freien, einem Lokomotivbahnhof im Winter oder einem Bergbaubetrieb im hohen Norden. Ohne ein spezielles Vorwärmsystem, das wichtige Flüssigkeiten vorwärmt und umwälzt, muss sich der Motor vor dem Schwerlastbetrieb selbst auf die optimale Temperatur bringen. Andernfalls besteht die Gefahr von unnötigem Verschleiß. Wenn der Motor durch einen Kaltstart wieder hochgefahren wird, kann es im Laufe der Zeit zu kostspieligen Problemen wie erhöhten Emissionen, mangelnder Schmierung und anderen Störungen kommen. Um diese Probleme zu vermeiden, können Motoren kontinuierlich im Leerlauf betrieben werden, wenn sie nicht genutzt werden. Dies bringt jedoch Kraftstoffverschwendung und steigende Kosten mit sich.

Die kontinuierliche Erwärmung eines Motors während der Stillstandzeiten oder die Vorwärmung unmittelbar vor dem Start eliminiert Kaltstarts und die Probleme, die beim wiederholten Hartstart auftreten – ohne Kraftstoffverschwendung oder Verkürzung der Lebensdauer des Motors. Wenn Ihre Motoren für die Bereitstellung wichtiger Dienste wie Anwendungen in Rechenzentren, Krankenhäusern, Flughäfen und Flottenfahrzeugen entscheidend sind, stellen Vorwärmsysteme den ersten Schritt dar, um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten und Ihren Gewinn zu sichern.

Während man bei kalten Motoren meist an die extremen Winter der arktischen oder hoch gelegenen Bergbaugebiete denkt, besteht der Bedarf an Vorwärmsystemen an jedem Ort, der unter die typische Betriebstemperatur eines Motors fällt – in der Regel bei Temperaturen unter 38 °C. In einem Rechenzentrum in den Tropen wird mit gleicher Wahrscheinlichkeit ein Vorwärmsystem eingesetzt wie in einem kalten Klima – da das System den Motor in der Nacht, wenn die Temperatur fällt, oder während kurzer Kälteperioden in der normalen Saison warm halten muss. Darüber hinaus finden sich Vorwärmsysteme auch in relativ warmen Umgebungen mit hoher Luftfeuchte wie Häfen oder küstennahen Gasverdichtungsanlagen, um zu verhindern, dass sich in den Motorzylindern und Ölwannen während der Stillstandzeiten Kondenswasser bildet.

Kurz gesagt, Vorwärmsysteme sind eine kostengünstige Lösung, um unabhängig von den Umgebungsbedingungen die maximale Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Motors zu gewährleisten.

HOTSTART-Vorwärmsysteme sind mit einer Vielzahl von Modell- und Wärmeleistungsoptionen erhältlich, sodass die Auswahl des richtigen Systems für Ihren Motor schwierig erscheinen kann.

Die Wärmeleistung ist meist der wichtigste Faktor. Bei zu geringer Wärmeleistung ist es für das Vorwärmsystem schwierig, den Motorblock auf der optimalen Temperatur zu halten – was zu hohen Stromkosten führt. Bei zu hoher Wärmeleistung zahlen Sie für Leistung, die Sie gar nicht benötigen – und verkürzen gleichzeitig die Lebensdauer Ihrer Schläuche und Dichtungen.

Bei der Auswahl Ihres Vorwärmsystems ist es wichtig, die Motorgröße und die Gesamtmenge an Kühlmittel im Wassermantel des Motors zu kennen. Außerdem müssen Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:

Die niedrigste Temperatur, der Ihr Motor voraussichtlich ausgesetzt sein wird

  • Das Auftreten von Wind oder anderen Faktoren, welche die Wärmewirkung beeinträchtigen
  • Ob für die Vorwärmung mehrere Systeme (Kühlmittel und Öl oder ein Zweistoffsystem) verwendet werden sollen
  • Ob Sie ein Vorwärmsystem mit Tank (Konvektionsheizung) oder forcierter Zirkulation (pumpenbetrieben) einsetzen möchten

Bei Vorwärmsystemen mit Tank und HOTflow®-Vorwärmsystemen können diese Faktoren zu einer Grundregel vereinfacht werden, die hauptsächlich die Hubraumgröße und die niedrigste erwartete Temperatur berücksichtigt. Für die meisten kleinen und mittleren Motoranwendungen (5 bis 50 Liter) ergibt diese Regel einen guten Kalkulationswert für die Wärmeleistung.

  • Wenn die Temperatur am Motorstandort -18 °C nicht unterschreitet:

o   3 × [Hubraum Ihres Motors in Kubikzoll] = Leistungsbedarf Ihres Vorwärmsystems in Watt oder

o   183 × [Hubraum Ihres Motors in Liter] = Leistungsbedarf Ihres Vorwärmsystems in Watt.

  • Wenn die Temperatur am Motorstandort -18 °C unterschreitet:

o   5 × [Hubraum Ihres Motors in Kubikzoll] = Leistungsbedarf Ihres Vorwärmsystems in Watt oder

o   305 × [Hubraum Ihres Motors in Liter] = Leistungsbedarf Ihres Vorwärmsystems in Watt.

Für größere oder komplexere Anwendungen, insbesondere wenn mehrere Vorwärmsysteme, größere Flüssigkeitsmengen oder andere Faktoren berücksichtigt werden müssen, sollten Sie direkt mit einem HOTSTART-Vertreter zusammenarbeiten, um das Heizsystem mit der passenden Wärmeleistung auszuwählen.

Wenden Sie sich an unser Kundendienstteam direkt unter +49.2203.98137.30, wenn Sie Hilfe bei der Auswahl wünschen.

HOTSTART-Vorwärmsysteme sind für kleine Einbauräume mit minimaler Grundfläche und die Bereitstellung maximaler Wärmeleistung konzipiert. Je nachdem, welches Vorwärmsystem verwendet wird, kann es entweder direkt in den Block eingeschraubt oder extern an Halterungen, per Fuß- oder Plattenmontage angebracht werden.

In den meisten Fällen empfiehlt HOTSTART keine Montage des Vorwärmsystems direkt am Motor. Bei Vorwärmsystemen, die ungedämpften Motorvibrationen ausgesetzt sind, können mit der Zeit Probleme wie etwa beschädigte elektrische Kontakte oder Undichtigkeiten auftreten. Ausgenommen von dieser Regel sind In-Block Vorwärmelemente oder Schmieröl-Heizelemente (Baureihe OW/OE), da sie direkt im Wassermantel oder in der Ölwanne installiert werden müssen.

Für externe Vorwärmsysteme empfiehlt HOTSTART die Installation des Vorwärmsystems auf einem schwingungsisolierten Rahmen oder an einem ähnlichen vor Motorvibrationen geschützten Ort. Das CTM-Vorwärmsystem von HOTSTART bietet ein optionales Schwingungsisolations-Kit, das Installationen ermöglicht, bei denen eine Schwingungsisolation möglicherweise nicht verfügbar ist, wie beispielsweise in einem Fahrzeugmotorraum oder einem engen Generatorgehäuse.

Auch die Installation von Vollstrom-Absperrventilen bei der Installation des Vorwärmsystems ist empfehlenswert, da diese Ventile eine spätere Wartung des Systems ermöglichen, ohne dass das Motorkühlmittel abgelassen werden muss.

Die Ausrichtung des Vorwärmsystems ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, insbesondere bei der Identifizierung eines guten Installationsortes für das Vorwärmsystem. Einige Systeme wie TPS, CTM und CSM dürfen nur in einer bestimmten Ausrichtung installiert werden. Allerdings kann bei TPS und CTM die Position der Ein- und Auslässe angepasst werden, um die Leitungsführung zu vereinfachen. 

Andere HOTSTART-Vorwärmsysteme wie das CKM-System und unsere Vorwärmsysteme mit Tank (Serien CB/CL, SB/SL, WL und EE) können horizontal oder vertikal montiert werden. Beachten Sie, dass einer vertikalen Installation Vorsicht geboten ist, da alle Biegungen und horizontalen Schlauchverläufe beseitigt werden müssen, um sicherzustellen, dass sich keine Lufteinschlüsse bilden können. In seltenen Fällen können Vorwärmsysteme mit Tank auch mit einer leichten Neigung montiert werden, mit dem Auslass über dem Einlass, um den Durchfluss von erwärmtem Fluid durch das System zu fördern und Strömungsprobleme zu lösen. Um Ihr Vorwärmsystem ordnungsgemäß zu installieren, beachten Sie die Installationsanweisungen Ihres Modells.

Direkte Eintauch-Heizelemente einschließlich der Schmieröl-Heizelemente der Serien OW und OE sollten an der Seitenwand eines Flüssigkeitstanks oder -sumpfes mit einem Mindestabstand zum Behälterboden montiert werden, um Probleme mit Sedimentablagerungen zu vermeiden. Eintauch-Heizelemente müssen während des Erwärmens immer vollständig in Flüssigkeit eingetaucht sein, um ein Ausbrennen des Heizelements zu vermeiden. Außerdem dürfen Eintauch-Heizelemente niemals vom Boden eines Tanks oder einer Wanne nach oben gerichtet installiert werden, da das Heizelement bei Änderungen des Füllstands der Luft ausgesetzt sein kann.

Einige Eintauch-Heizelemente wie z. B. In-Block-Vorwärmsysteme sind für einen bestimmten Motoranschluss ausgelegt und müssen an dieser Stelle installiert werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten. Diesen Anschluss finden Sie in den Installationsanweisungen Ihres Modells.

Bei Kühlmittel-Vorwärmsystemen, die außerhalb des Motorwassermantels installiert werden wie z. B. Vorwärmsystemen mit Tank oder HOTflow®-Vorwärmsystemen spielt die Anschlussauswahl eine wichtige Rolle für die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Es gibt zwei Anschlüsse am Motor, die für das Vorwärmsystem vorgesehen sind: den Zulauf- und den Rücklaufanschluss. Beide Anschlüsse müssen den erforderlichen Mindestdurchmesser für das zu installierende Vorwärmsystem aufweisen. In den Installationsanweisungen Ihres Vorwärmsystems finden Sie den Mindestdurchmesser für die Anschlüsse.

Zulaufanschluss

Der Zulaufanschluss ermöglicht das Fließen des Kühlmittels aus dem Motor in das Vorwärmsystem. Der Zulaufanschluss sollte so niedrig wie möglich am Wassermantel des Motors angebracht sein, um sicherzustellen, dass das kälteste Kühlmittel in das Vorwärmsystem geleitet wird. Bei den meisten Motorkonfigurationen befindet sich der ideale niedrigste Punkt in Richtung der Motorfrontseite, in der Nähe des unteren Kühlerschlauches.

Rücklaufanschluss

Der Rücklaufanschluss ermöglicht es, dass erwärmtes Kühlmittel aus dem Vorwärmsystem zurück in den Wassermantel des Motors strömt. Dieser Anschluss sollte möglichst weit oben am Wassermantel des Motors angebracht werden, hauptsächlich aus zwei Gründen:

  • Die Montage des Rücklaufanschlusses weit oben am Motor stellt sicher, dass dieser so weit wie möglich vom Zulaufanschluss entfernt ist. Durch die Trennung der beiden Anschlüsse wird sichergestellt, dass das Kühlmittel durch den gesamten Motorblock strömt, wodurch extreme Hot Spots und Kältezonen reduziert werden.
  • Durch die Montage des Rücklaufanschlusses möglichst weit oben am Motorblock wird sichergestellt, dass erwärmtes Kühlmittel beim Abkühlen des Motorwassermantels nach unten mit der Schwerkraft durch den Motorwassermantel strömt anstatt gegen die Schwerkraft. Wenn der Rücklaufanschluss weiter unten am Motormantel platziert wird, führt dies dazu, dass sich erwärmtes Kühlmittel nach oben bewegt. In den meisten Fällen kühlt dieses erwärmte Kühlmittel schnell ab und beginnt nach unten zu fließen, bevor es die Oberseite des Wassermantels erreichen kann. Dadurch entstehen kalte Stellen und die Wirksamkeit des Vorwärmsystems wird verringert.

Der Rücklaufanschluss muss auch vom Thermostat des Motors entfernt sein, der sich typischerweise in der Nähe des oberen Kühlerschlauches und in Richtung der Motorfrontseite befindet. Wenn er in der Nähe dieses Thermostaten angebracht ist, kann das erwärmte Kühlmittel aus der Rücklauföffnung den Motorthermostaten aktivieren, sodass erwärmtes Kühlmittel zum Kühler und nicht zum Motorblock strömt. Warmes Kühlmittel, das durch den Kühler fließt, kühlt schnell ab und führt zu einer drastisch reduzierten Motorerwärmung, da der Kühler die Wärme vom Motorblock ableitet.

Die Montage des Rücklaufanschlusses weit oben nahe der Rückseite des Motorblocks eliminiert das Risiko der Aktivierung des Motorthermostaten und stellt sicher, dass der Anschluss so weit wie möglich vom Zulaufanschluss entfernt ist, wodurch der Wirkungsgrad des Vorwärmsystems gesteigert wird.

Bei V-Motoren ist der Flüssigkeitsstrom durch den gesamten Motorblock wichtig. Um den Durchfluss zu fördern, kann der Zulaufanschluss auf der anderen Motorseite gegenüber vom Vorwärmsystem installiert werden. Wenn das Kühlmittel vom niedrigsten Punkt der gegenüberliegenden Seite gezogen wird, strömt es über die gesamte Länge und Breite des Blocks und steigert den Wirkungsgrad des Vorwärmsystems bei gleichzeitiger Minimierung des Wärmeverlusts. Wenn statt dem Vorlaufanschluss der Rücklaufanschluss auf der anderen Motorseite angebracht wird, kann der längere Rücklaufschlauch den Wärmeverlust erhöhen. Außerdem kann es dadurch zu Durchhang und Biegungen führen, die Lufteinschlüsse verursachen können, was die Wärmewirkung und Lebensdauer des Vorwärmsystems reduziert.

Vergewissern Sie sich bei Vorwärmsystemen mit Tank, HOTflow®-Vorwärmsystemen und größeren Zwangsumlaufsystemen, dass Ihre Leitungen und Armaturen die Mindestgröße aufweisen, um einen maximalen Durchfluss des erwärmtem Fluids im gesamten Motorblock, Sumpf oder Kompressor zu gewährleisten.

Minimale Größe von Anschlussarmaturen für Vorwärmsysteme mit Tank:

TPS 500–2000 Watt 9,525 mm (3/8 Zoll NPT)
CB/CL/SB/SL 1500–3000 Watt 12,7 mm (1/2 Zoll NPT)
CL/SL 4000–6000 Watt 19,05 mm (3/4 Zoll NPT)
WL/EE 1500–5000 Watt 19,05 mm (3/4 Zoll NPT)

 

Mindestinnendurchmesser für Schläuche von Vorwärmsystemen mit Tank:

TPS 500–2000 Watt 15,875 mm (5/8 Zoll)
CB/CL/SB/SL 1500–3000 Watt 19,05 mm (3/4 Zoll)
CL/SL 4000–6000 Watt 25,4 mm (1 Zoll)
WL/EE 1500–5000 Watt 25,4 mm (1 Zoll)

 

Minimale Größe von Anschlussarmaturen für HOTflow®-Vorwärmsysteme:

CTM 1000–2500 Watt 9,525 mm (3/8 Zoll NPT)
CKM 3000–6000 Watt 19,05 mm (3/4 Zoll NPT)
CSM 3000–12.000 Watt 19,05 mm (3/4 Zoll NPT)

 

Mindestinnendurchmesser für Schläuche von HOTflow®-Vorwärmsystemen:

CTM 1000–2500 Watt 15,875 mm (5/8 Zoll)
CKM 3000–6000 Watt 25,4 mm (1 Zoll)
CSM 3000–12.000 Watt 25,4 mm (1 Zoll)

 

Vorwärmsysteme mit forcierter Zirkulation

Die Verrohrungsanforderungen für Vorwärmsysteme mit forcierter Zirkulation variieren je nach Modell, abhängig von der Systemkonfiguration, der installierten Pumpe und dem Flüssigkeitstyp. In Ihrem Installations- und Betriebshandbuch finden Sie die jeweiligen Mindestanforderungen. Folgende Anforderungen gelten für alle Systeme mit forcierter Zirkulation:

  • Die Zulaufleitung muss mindestens dieselbe Größe haben wie der Pumpeneinlass. HOTSTART empfiehlt Leitungen mit dem größtmöglichen Innendurchmesser, um den Durchfluss zu maximieren.
  • Der Saugstutzen für Kühlmittelsysteme muss so weit unten wie möglich am Wassermantel des Motors angebracht werden.

Der Saugstutzen für Ölsysteme muss so weit unten wie möglich im Motor- oder Kompressorölsumpf angebracht werden. Er darf jedoch nicht am Boden des Sumpfs oder so niedrig angebracht werden, dass Sedimente oder Ablagerungen in das Vorwärmsystem gelangen. HOTSTART empfiehlt die Installation einer Rückschlagklappe oder eines Rückschlagventils so nahe wie möglich am Saugstutzen, um zu verhindern, dass Öl in den Ölsumpf zurückfließt.

Die Bestellung eines HOTSTART-Vorwärmsystems ist ganz einfach.

Wählen Sie zuerst das Vorwärmsystem, das Sie für Ihre Anwendung benötigen. Bei der Auswahl des Vorwärmsystems helfen die folgenden Ressourcen:

  • Verwenden Sie für In-Block Vorwärmelemente unser In-Block Vorwärmelemente-Tool.
  • Eine Produktübersicht finden Sie unter „Häufige Fragen – Welcher Vorwärmer passt zu meiner Anwendung?“.
  • Eine Liste unserer beliebtesten Modelle finden Sie im Produktkatalog
  • In unserer Produktsuche können Sie nach Produkten suchen und Suchergebnisse filtern.
  • Sie können auch direkt mit unserem Kundendienst sprechen, um ein Vorwärmsystem auszuwählen.

Sobald Sie das Modell, die Betriebseigenschaften oder die Teilenummer kennen, können Sie das Vorwärmsystem kaufen, indem Sie

  • sich an unser Kundendienstteam wenden oder direkt bei HOTSTART bestellen.
  • mit einem unserer weltweiten HOTSTART-Vertriebspartner zusammenarbeiten.
  • über Ihren lokalen HOTSTART OEM-Händler wie Cummins, Detroit Diesel, Generac, Kenworth, Kohler, MTU Onsite Energy und Peterbilt bestellen.

Die Verfahren und Werkzeuge für die Installation eines Vorwärmsystems variieren je nach Typ und Modell. Allerdings sind einige Grundlagen bei jeder Installation erforderlich. Vor der Installation des Vorwärmsystems sollte das Kühlmittel und/oder Schmieröl aus dem System abgelassen werden. Außerdem sollten Sie die Zulauf- und Rücklaufanschlüsse am Motorblock oder Sumpf auswählen, die den Leitlinien für die Positionierung und den Größenanforderungen entsprechen. Für Installationen von Vorwärmsystemen mit Tank und HOTflow®-Vorwärmsystemen müssen Sie den Motor laufen lassen, um alle Luft aus dem System zu entfernen, bevor Sie es zum ersten Mal aktivieren. Stellen Sie daher sicher, dass Sie nach der Installation des Vorwärmsystems den Motor starten können.

Vor der Installation:

  • Bei Kühlmittel-Vorwärmsystemen das Kühlmittel aus Motorblock und Kühler ablassen.
  • Bei Öl- und Zweistoffsystemen das Schmieröl aus Sumpf oder Wanne ablassen.
  • Anschlüsse an Motorblock oder Sumpf für Zu- und Rücklaufanschluss des Vorwärmsystems wählen.
  • Montageort für das Vorwärmsystem wählen und Schwingungsisolation anbringen, falls erforderlich.
  • Leitungsführung vom Montageort des Vorwärmsystems zu den Anschlüssen planen.

Allgemeine Werkzeuge:

  • Grundlegende Mechanikerwerkzeuge wie Schraubendreher, Schraubenschlüssel und Steckschlüssel
  • Grundlegende Elektrowerkzeuge
  • Wanne oder Eimer, Putztücher
  • Augenschutz und Handschuhe

Verrohrung:

  • Schläuche (Mindestinnendurchmesser siehe Installationsanweisungen)
  • Anschlussarmaturen (Mindestgrößen siehe Installationsanweisungen)
  • Vollstrom-Absperrventile (für die Wartung empfohlen)

Elektrisch:

  • Eine steckbare oder fest verdrahtete Stromquelle mit geeigneter Erdung, die mit den Spezifikationen Ihres Vorwärmsystems kompatibel ist
  • Trenneinrichtung (empfohlen für alle fest verdrahteten Vorwärmer)
  • Ein 24-Volt-Signal, das den Motorlauf für den automatischen Fernbetrieb von CSM-Modellen und industriellen Zwangsumlaufsystemen anzeigt (typischerweise die Kraftstoffpumpe des Motors)
  • Für alle dreiphasigen Systeme oder einphasigen Systeme, die ein Schütz und/oder einen Transformator erfordern, ist ein kundenseitiger Schaltkasten erforderlich (siehe Installationsanweisungen Ihres Modells)
  • Alle zusätzlichen elektrischen Komponenten, die in den Anweisungen für Ihr Modell empfohlen werden, wie z. B. ein Füllstandschalter für industrielle Eintauch-Heizelemente.

Extras:

  • Ein Laser- oder Infrarotthermometer oder ähnliches Werkzeug zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit und zur Fehlerbehebung bei der Installation.

Für In-Block-Vorwärmsysteme, Vorwärmsysteme mit Tank und HOTflow®-Vorwärmsysteme empfiehlt die HOTSTART-Installationsanweisung, den Motor bis zum Erreichen der Betriebstemperatur zu betreiben, bevor das Vorwärmsystem zum ersten Mal aktiviert wird.

Wenn ein Motor auf Betriebstemperatur betrieben wird, öffnet sich der Thermostat des Motors, sodass das Kühlmittel durch den Kühler fließen und zum Motorblock zurückkehren kann. Während dieses Prozesses bewegt die Wasserpumpe des Motors das Kühlmittel durch den gesamten Motorblock zum Kühler und die vorhandene Luft wird aus dem System gespült.

Durch die Verwendung der motoreigenen Methode zum Entfernen von Luft aus dem Kühlsystem stellen Sie sicher, dass die Wasserpumpe des Motors das Kühlmittel durch das gesamte System – einschließlich des neu installierten Vorwärmsystems samt seiner Leitungen – bewegt und Lufteinschlüsse oder Blasen ausspült, die sich während des Installationsprozesses gebildet haben.

Wenn diese Lufteinschlüsse bei eingeschaltetem Vorwärmsystem erhalten bleiben, können sie den Flüssigkeitsstrom zum oder vom Block blockieren. Dieser mangelnde Durchfluss kann dazu führen, dass das Heizelement das Kühlmittel zum Kochen bringt, ein größeres Luftpolster entsteht und das Element der Luft ausgesetzt wird. Ein direkt der Luft ausgesetztes Heizelement kann sofort ausfallen und erfordert entweder einen Austausch des Elements oder den Austausch der gesamten Heizeinheit.

Es geht schnell, es ist einfach, und es ist die beste Methode, um zu gewährleisten, dass Ihr Vorwärmsystem von Anfang an betriebsbereit ist. Wenn Sie weitere Fragen zur Installation und zum ersten Betrieb Ihres Vorwärmsystems haben, wenden Sie sich an unseren Kundendienst.

Bei Flottenfahrzeugen mit In-Block-Vorwärmsystemen oder Eintauch-Heizelementen hängt die Frage der Kostenersparnis oft vom Wetter ab, denn die Vorwärmsysteme verursachen Stromkosten, wenn sie angeschlossen sind, unabhängig davon, ob der Motor beheizt werden muss oder nicht. Wenn Anlagenbetreiber sie unabhängig von den Bedingungen jede Nacht anschließen, könnten hohe unnötige Stromkosten anfallen. Wenn es jedoch den Anlagenbetreibern oder Zeitschaltuhren überlassen bleibt, sie zu aktivieren, kann es am nächsten Morgen zu Kaltstarts kommen, wenn die Temperaturen unerwartet sinken. Schlimmstenfalls sind die Systeme dann überhaupt nicht angeschlossen.

Eine einfach umzusetzende Lösung für dieses Problem ist das TwinStat™ Kabel. Vorwärmsysteme, die mit diesem Kabel ausgestattet sind, werden nur aktiviert, wenn die Außentemperatur unter 4 °C sinkt. Bei gemäßigten Außentemperaturen im Frühjahr oder Herbst bleiben die Vorwärmsysteme ausgeschaltet und der Stromverbrauch wird reduziert. Bei sinkenden Temperaturen aktiviert das Kabel das Vorwärmsystem automatisch. Die Anlage wird geschützt und profitiert von allen Vorteilen der Motorheizung, einschließlich eines Warmstarts am nächsten Morgen.

Bei einer typischen Anwendung mit Backup-Generator benötigt der Generator im Laufe seiner Lebensdauer weitaus mehr Energie, als er produziert. Ein Grund dafür ist das Motor-Vorwärmsystem, installiert gemäß der Norm NFPA 110 für Not- und Bereitschaftsstromanlagen, die festlegt, dass ein Generator innerhalb von zehn Sekunden nach dem Motorstart den Volllastbetrieb aufnehmen können muss.

Um diese Anforderung zu erfüllen, sind viele Aggregate mit einem einzelnen oder doppelten Vorwärmsystem mit Tank ausgestattet. Diese Vorwärmsysteme können für die erforderliche Motorerwärmung sorgen, damit das Aggregat dem geforderten Lastverhalten entspricht. Allerdings ist ihre Umlaufmethode weniger effizient als bei einer vergleichbaren Einheit mit Pumpe. In vielen Fällen kann ein doppeltes Vorwärmsystem mit Tank in einem Aggregat durch eine einzelne pumpengetriebene Einheit ersetzt werden.

Da ein Vorwärmsystem mit Tank das Konvektionsprinzip für die Fluidzirkulation nutzt, muss das Heizelement das Fluid auf eine extrem hohe Temperatur aufheizen, um einen Durchfluss zu erzeugen. Im Laufe der Lebensdauer des Vorwärmsystems fällt dieser erhöhte Leistungsbedarf ins Gewicht. Zusätzlich können die höheren Temperaturen, die von einem Vorwärmsystem mit Tank erzeugt werden, einen häufigeren Austausch der Verrohrung erfordern und dadurch die Wartungskosten steigern.

In diesen Fällen kann durch den Wechsel von einem konvektionsbasierten Vorwärmsystem auf ein Zwangsumlaufsystem wie z. B. das HOTflow®-Vorwärmsystem von HOTSTART eine deutliche Reduzierung der Stromkosten erreicht werden – in einigen Fällen bis zu 35 %. Die Verwendung eines einzelnen Vorwärmsystems anstelle eines doppelten Konvektions-Vorwärmsystems reduziert außerdem die Gesamtkomplexität des Systems und kann die Wartungskosten senken. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Verrohrung keinen so hohen Temperaturen ausgesetzt ist wie beim Vorwärmsystem mit Tank. Mit größeren Abständen zwischen Routinewartungen werden Aufwand und Kosten weiter reduziert.

Weitere Informationen über HOTflow® und andere Zwangsumlauf-Vorwärmsysteme finden Sie auf unserer Website unter HOTflow®-Lösungen. Techniker, die an einer HOTflow®-Zertifizierung für die Installation dieser Systeme interessiert sind, finden auf unserer Website unter Zertifizierungsschulungen für HOTflow®-Techniker weitere Informationen.    

Bei HOTSTART verpflichten wir uns während der gesamten Lebensdauer Ihres Vorwärmsystems zur Erbringung hervorragender Serviceleistungen. Einen Teil dieser Verpflichtung setzen wir um, indem wir die Wartung und den Austausch von Ersatzteilen unkompliziert gestalten. Folgende Optionen stehen zu Ihrer Verfügung, wenn Sie Ersatzteile für Ihr HOTSTART-Vorwärmsystem bestellen möchten:

  • Wenden Sie sich an unser Kundendienstteam und bestellen Sie direkt bei HOTSTART.
  • Wenden Sie sich an einen unserer weltweiten HOTSTART-Vertriebspartner.
  • Bestellen Sie über Ihren lokalen HOTSTART OEM-Händler wie Cummins, Detroit Diesel, Generac, Kenworth, Kohler, MTU Onsite Energy und Peterbilt.

Nennen Sie bei Ersatzteilbestellungen die Modellnummer und/oder Seriennummer des Vorwärmsystems, die Sie auf dem Typenschild finden.

Unsere größeren Systeme mit forcierter Zirkulation einschließlich der Systeme für Öl- und Gasanwendungen oder den Marinebereich sind mit Anschlüssen ausgestattet, die eine Übertragung von Fehlersignalen und Betriebsstatusmeldungen an eine Benutzerschnittstelle ermöglichen, damit Betreiber aktuelle Informationen über Status und Funktionsfähigkeit des Vorwärmsystems erhalten können.

Bei kleineren Systemen kann die Heizleistung mithilfe von einigen Zusatzwerkzeugen beurteilt werden. In einigen Fällen kann eine Fehlfunktion bei einem Vorwärmsystem mit geringem Aufwand behoben werden. In anderen Fällen kann die Wärmeleistung erheblich verbessert werden.

Bei Vorwärmsystemen mit Tank kann sich dieser Prozess schwieriger gestalten, da die Zirkulation nur durch die Wärme selbst erfolgt. Nach der Installation sollte ein Vorwärmsystem mit Tank jedoch beginnen, die Rücklaufleitung zu erhitzen. Techniker können diese Erwärmung sofort durch Berühren erkennen und feststellen, ob erwärmtes Kühlmittel in den Motorblock fließt.

Auch mit einem Infrarot-Laserthermometer können Sie die Temperatur von Rücklaufleitung, Zulaufleitung, Tank des Vorwärmsystems und Motorblock überprüfen. Durch Verwendung einer Infrarotkamera oder eines Aufzeichnungsgeräts können Sie die Fehlersuche noch detaillierter gestalten und die Wärmemuster an Vorwärmsystem und Motorblock erfassen. Diese Infrarot-Aufnahmegeräte sind äußerst praktisch bei der Fehlersuche und Optimierung von Vorwärmerinstallationen, da sie Hotspots und Kaltbereiche sowohl bei Vorwärmsystemen mit Tank als auch bei HOTflow®-Anwendungen erfassen können.

Häufige Probleme:

Das Vorwärmsystem gibt keine Wärme ab. Wenn die Temperatur der Flüssigkeit höher ist als der Thermostatbereich des Vorwärmsystems (wegen warmer Umgebungstemperaturen oder Restwärme des Motors nach dem Betrieb), wird das System erst aktiviert, nachdem die Flüssigkeit unter diese Temperatur abkühlt. Prüfen Sie die Stromversorgung und den Zustand des Netzkabels. Wenn das Element nach wie vor keine Wärme abgibt, sollten Sie die Funktion von Thermostat oder Heizelement überprüfen.

Das Vorwärmsystem heizt kontinuierlich. Normalerweise schalten sich Vorwärmsysteme mit Tank in einer Stunde etwa vier Mal ein und aus. Wenn Ihr Vorwärmsystem kontinuierlich läuft, ohne sich zwischendurch auszuschalten, kann das bedeuten, dass entweder das System nicht genug Leistung für die Anwendung erbringt oder der Motor die Wärme schneller verliert, als das System diese in den Motorblock leiten kann. Unerwartet niedrige Temperaturen, starker Wind oder übermäßiger Wärmeverlust über den Kühler können die Leistung des Vorwärmsystems beeinträchtigen. Wenn Sie annehmen, dass der Rücklaufanschluss Ihres Vorwärmsystems zu nahe am Motorthermostat angebracht ist, können Sie den Wärmeverlust zum Kühler mit einem Infrarot-Thermometer oder einer Infrarot-Kamera überprüfen.

Wenn Sie weiterhin Probleme mit dem Betrieb Ihres Vorwärmsystems haben oder Hilfe bei Installation und Betrieb benötigen, wenden Sie sich an das HOTSTART-Kundendienstteam.